Wie das Halloween-Fest entstanden ist

Vor einigen Tagen sind mit Einbruch der Dunkelheit wieder allerlei gruselige Gestalten durch die Straßen gezogen, haben an den Häusern geklingelt und den die Türen öffnenden Personen lauthals „Süßes oder Saures“ entgegen geschrien. Da war klar: Es ist wieder Halloween. Auch bei uns standen aufwendig geschminkte Hexen, Fledermäuse, Spinnen, Zombies und andere furchteinflößende Geschöpfe vor der Tür und haben unseren Schoki-Vorrat leergeräumt 😉

Für die Kids ist das natürlich alles, worauf es an diesem Abend ankam, wie man am schokoverschmierten Gesicht einiger unschwer erkennen konnte 😉 Aber wie ist das Halloween-Fest eigentlich entstanden? Viele bezeichnen das Fest als „amerikanisch“. Für den im ersten Absatz beschriebenen Teil des Um-die-Häuser-Ziehens stimmt das auch. Der Ursprung des Festes liegt aber nicht jenseits, sondern diesseits des Atlantiks. Genauer gesagt in Irland. In dem überwiegend katholischen Land wurde am Abend vor Allerheiligen der „All Hallows‘ Eve“ gefeiert.

Da vor allem im 19. Jahrhundert viele Iren nach Amerika auswanderten, fasste das Fest auch dort Fuß und entwickelte sich weiter. Die fest zum Halloween-Fest gehörenden Kürbisse gehen aber auch noch auf das traditionelle irische fest zurück: So lebte der Legende nach der Bösewicht Jack Oldfield in Irland. Dieser war ein ziemlich übler Bursche, dem es mit einem Trick sogar gelang, den Teufel einzufangen. Freilassen würde er den Teufel nur, wenn dieser ihm nicht mehr in die Quere kommen würde, worauf sich der Teufel auch einließ. Nach seinem Tod hatte Jack Oldfield jedoch ein Problem. Denn als waschechter Bösewicht, durfte er natürlich nicht in den Himmel. Aber in der Hölle wollte ihn der Teufel aber natürlich auch nicht haben. Jedoch gab er eine glühende Kohle, damit er wenigstens etwas sieht, wenn er durchs Dunkle wandert. Diese Stück Kohle steckte Jack Oldfield in eine ausgehöhlte Rübe, die er bei sich trug und zog von dannen.

Da es in Amerika zur Zeit des Festes jedoch Kürbisse im Überfluss gibt, wurde aus der beleuchteten Rübe ein beleuchteter Kürbis. Zurück nach Europa kam das so adaptierte Fest dann zu Beginn der 1990er Jahre. Vor allem, als die Karnevalssaision 1991 aufgrund des Golfkrieges ausfiel, verhalf das dem Halloween-Fest in Europa zum Durchbruch. Denn als „Notlösung“ machte die Karnevalsbranche einfach Werbung für das Halloween-Fest um so auf diese Weise Kostüme und Süßigkeiten verkaufen zu können.